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Entdecke deine Stimmfarben!

Kennst du das auch? Du hörst Sänger*innen im Radio, auf YouTube oder in deinem Bekanntenkreis und findest alle Stimmen interessanter und abwechslungsreicher als deine eigene? Du denkst, dir fehlt das „gewisse Etwas“ oder auch ein bestimmtes Timbre für einen Song?

Zunächst einmal sei dir bewusst: Die Stimme eines jeden Menschen ist genauso individuell und einzigartig wie ein Fingerabdruck!

 

Mit einer guten Gesangstechnik gibt es immer die Möglichkeit, sich einen Zugang zu bestimmten Stimmfarben zu verschaffen. Vergleichen wir das Singen mal mit der Arbeit eines Malers: Wüsste dieser nicht um die Vielfältigkeit, die sich aus dem Mischen der Farben in seiner Palette ergibt, sähen seine Bilder alle ähnlich aus. Das muss per se nicht „schlechter“ sein. Manche Künstler/innen haben dadurch sogar ein eigenes Markenzeichen erschaffen. Solltest du aber noch nicht mit deiner aktuellen Stimmfarbe zufrieden sein oder würdest gerne die Fähigkeit besitzen, mehrere Farbvariationen innerhalb eines Songs einsetzen zu können, ist folgender Tipp für dich:
1. Probiere unterschiedliche Emotionen aus
Versuche, über Emotionen mit deiner Stimmfarbe zu spielen und damit zu experimentieren. Wissenschaftliche Studien haben erwiesen, dass Emotionen unsere Stimmfarbe maßgeblich beeinflussen. Verantwortlich dafür sind Mimik und die entsprechende Energie der Emotion. Nehmen wir als Beispiel „Trauer“. Hier klingt die Stimme eher kraftlos und dumpf, da diese Emotion wenig spannungsreich ist. Bei einem Lächeln hingegen (Emotion „Freude“), aktiviert sich der vorderer Gaumenbogen und erzeugt somit einen helleren, strahlenderen Klang.
2. Emotionen versus Technik
Du kannst über Emotionen nicht nur einen Zugang zu neuen Klangfarben finden, sondern diese auch unmittelbar gesangstechnisch einsetzen; beispielsweise mit der Emotion „Wut“. Vielen Anfänger*innen fehlt der Zugang zur kraftvollen Stimme. Es scheint, als kippten sie beim Singen in der Höhe automatisch in eine sog. „Kopfstimmfunktion“. Durch einen wütenden, hohen „Schrei“ lässt sich aber sehr gut ein gesunder Zugang zu einer kräftigen Stimme finden.
Alles in allem sind Emotionen ein hervorragendes Mittel, um Hemmungen abzubauen, um mit Klangfarben zu spielen, um gesangstechnische Zugänge zu schaffen und um die Message des Textes emotionaler und authentischer zu transportieren. Viel Spaß beim Malen mit deiner individuellen Farbpalette!
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